Nationalpark_Gesäuse_Rinntraverne.jpg © Stefan Leitner — Nationalpark_Gesäuse_Rinntraverne

Rinntaverne

Auszeit in der Natur

Im Gesäuse, dem Kraftplatz im Herzen Österreichs, werden mächtige Kalkberge von wildem Wasser umtost. Hier liegt umgeben vom Nationalpark Gesäuse und dem Geopark Eisenwurzen die Rinntaverne. Ein stattliches, altes Haus mit dicken Steinmauern. Die erste urkundliche Erwähnung des einstigen Gasthauses stammt aus dem Jahr 1272. Viele Geschichten und sogar eine eigene Sage umranken den Hof auf dem Gastfreundschaft heute noch eine große Rolle spielt. Als Mitgliedsbetrieb von Urlaub am Bauernhof (4 Blumen) vermietet Familie Pechhacker-Taxacher zwei geräumige, in urigem Luxus ausgestattete Ferienwohnungen. Am Bauernhof gibt es Schafe, Schweine, Hühner, Enten, Katzen und einen Fischteich. Der Großteil des Grünlandes wird nach strengen Naturschutzauflagen bewirtschaftet und dient den Schafen als Sommerweide und Heu für die Wintermonate. Auch die Lege-und Masthühner sowie die Schweine erfreuen sich eines großzügigen Auslaufes. Weitere Standbeine des Hofes sind die Forstwirtschaft, Urlaub am Bauernhof und der Kräuteranbau, die Leidenschaft der Bäuerin. Erweitert wird das betriebliche Angebot nun um den Green Care Auszeithof.

Ziel des gesundheitsförderlichen Programms ist das Überdenken eingefahrener Lebensgewohnheiten. Das Miterleben der bäuerlichen Lebensweise vermittelt neue Perspektiven, aktive Naturerfahrungen schaffen Zufriedenheit. Dass in den Ferienwohnungen keine Fernseher vorhanden sind, ist Teil des Entschleunigungsprogrammes. Die zum Auszeithof zertifizierte Rinntaverne hält daher weniger Programmpunkte, als vielmehr Einladungen bereit.

Morgenpirsch. Gemeinsam mit Claudia wandert man frühmorgens, noch in der Dunkelheit, durch den Wald und genießt ein allmählich erwachendes Konzert von sich warm-singenden Vögeln. Auch hier nimmt man sich Zeit und Ruhe, gewährt man sich Stille und offene Sinne. Man lauscht und beobachtet, spürt und riecht: Wie erlebt man einen Wald bei Dunkelheit? Wie fühlt sich sein Erwachen an? Darüber kann man dann an der hofeigenen Jagdhütte sinnieren, während am offenen Feuer Kaffee und Eierspeise zubereitet werden.

Feuer wird auch bei Claudias Kräuterkursen entfacht. Es brodelt dann kein Kaffee, sondern Wildkräutersuppe. Gemeinsam mit Kräuterhex´ Cornelia Miedler entschlüsselt Claudia die Unart des Unkrauts, denn nur vermeintlich ist Unkraut ein Un-Kraut. In vielen Fällen ist es ein Heilkraut. In Claudias Garten wird nichts ausgerissen, alles darf wachsen und zwar wo es will, denn dort wächst es schließlich am besten. Und was da so wächst, wie man es nutzen, verarbeiten und essen kann, das weiß man nach einem Wochenende mit Claudia und Cornelia.